Die Kirche wurde erstmals 1147 urkundlich durch die
Abtei Deutz erwähnt.
Im Jahre 1586 - nach der Reformation -
setzte Pfarrer Arnold Schemann, seit 20 Jahren kath. Priester
als erster im Kreis Schwelm die deutsche Predigt, Änderung der
Sakramente und deutschen Kirchgesang durch.
Da die alte Kirche baufällig war, wurde sie 1784 abgerissen und 1785 neu aufgebaut. Wegen damaligem Geldmangel wurde erst ein kleines Pyramidendach aufgesetzt, das erst 1890 durch die noch heute als Wahrzeichen sichtbare barocke Haube ersetzt wurde.
Weitere Renovierungen und Umbauten folgten 1927/28 und 1966. 1966 wurde das Südportal zum Haupteingang gemacht. Das Tympanon trägt den Titel “Christus der Eckstein”.
Aus der alten Kirche sind drei Schlußsteine und eine dem heiligen Romanus geweihte Glocke von 1528 erhalten.
Die alte Kirche war dem heiligen St. Januaris geweiht. Das belegen alte Urkunden mit dem
halb zerstörten alten Siegel von 1562 und das älteste noch vorhandene Kirchenbuch von 1694 bis 1734.
Die alten Siegel wurden 1933 auf dem Speicher des Pastorats von Pfarrer Moeller wiedergefunden und vom Staatsarchiv in Münster geprüft.
(“Aus der Geschichte der ev. Kirchengemeinde zu Sprockhövel” 1933
von Heimatforscher Fritz Lehmhaus ;
sowie Neuauflage Band 3 des HGV-Sprockhövel mit Ergänzung von Dr. Wilhelm Fox )
Bemerkenswert und selten ist die
Anordnung der Kanzel und der Orgel über
dem Altar.
Das Äußere der Orgel stammt noch von 1884. Die Orgel hat 1646 Pfeifen.
Damit auch außerhalb der Gottesdienste die Kirche betreten werden kann, haben wir seit über einem Jahr zusätzliche Öffnungszeiten.
Offene Kirche z.Z.: jeden Freitag von 15.00 - 18.00 Uhr
jeden Samstag von 11.00 - 13.00 Uhr
Zusätzlich findet an jedem 1. Samstag im Monat eine
Kirchenführung mit Turmbesteigung statt.
Die Kirche kann während der Öffnungszeiten im öffentlichen Bereich besichtigt werden.
Sie kann aber auch zur persönlichen Andacht und zum Abschalten von der täglichen Hektik benutzt
werden. Daher bitten wir um ein angepaßtes Verhalten.
Im Eingangsbereich - die Turmpforte ist dann geöffnet - befindet sich ein Fürbittenbuch.
Dieses ist für ernstgemeinte Gedanken und Gebete gedacht.
ältestes Siegel v. 1562
Karl und Ilka
Sandmann
optimiert für
800 x 600
© Karl Sandmann 2002-05